Die SPD im Landkreis Celle drängt auf eine Lösung in der nun schon lange andauernden Auseinandersetzung um die Zukunft der Rettungswachen im Landkreis Celle. Hintergrund ist die nicht überall im Landkreis erreichte sogenannte Hilfsfrist.

„Das Ziel des Niedersächsischen Rettungsdienstgesetzes ist eindeutig: In 95% der in einem Jahr auftretenden Notfalleinsätze soll es maximal 15 Minuten dauern, bis der Rettungswagen da ist. Das ist im ländlichen Raum naturgemäß eine große Herausforderung. Trotzdem müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um diesen Wert zu erreichen“, sagt Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle.

Die SPD hatte sich deshalb im Kreistag in mehreren Jahren bereits für Mittel für Planung und Bau von Rettungswachen eingesetzt, zuletzt waren 2,5 Millionen Euro hierfür eingestellt. Allerdings ist es noch immer nicht zu einer Entscheidung gekommen, ob, wo und wie von wem gebaut wird. „Wir erwarten nun endlich einen verbindlichen Vorschlag hierfür von der Kreisverwaltung. Gemäß des Kreistagsbeschlusses aus dem vergangenen Jahr sollte der Zukunftsplan für den Rettungsdienst nun bald auf den Tisch kommen“, so Schmidt. „Wir als SPD stehen bei dem Thema jedenfalls klar: Unser Ziel ist, dass wir überall im Landkreis Celle die Hilfsfrist einhalten. Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, im Notfall rechtzeitig vom Rettungsdienst erreicht zu werden.“

Damit der Kreistag über Planung und Bau von Rettungswachen entscheiden kann, ist die Vorlage des Konzepts unabdingbar. Der Hohner SPD-Kreistagsabgeordnete Erhard Thölke, der sich über Jahre für die Rückführung der Rettungswache nach Lachendorf eingesetzt hat, betont hierbei: „Ich gehe davon aus, dass die Vorschläge der Kreisverwaltung, nämlich die seit 2019 bestehenden Absichtserklärungen und Vereinbarungen, zeitnah umgesetzt werden.“ Im Bezug auf Lachendorf sagt er: „Mit dem Bau einer festen Rettungswache am Standort des jetzigen Provisoriums wäre die Verlagerung endgültig abgeschlossen.“ Die SPD-Kreistagsfraktion wird die Zukunft des Rettungsdiensts im Landkreis deshalb weiterhin auf der Tagesordnung halten.