Wie seit Jahren üblich, hat die WGH in Hohne zum Jahreswechsel einen Bericht über ihre angeblich erbrachten Leistungen in der Gemeinde Hohne verteilt. In der bekannten Form von Halb- und Unwahrheiten, „Schmücken mit fremden Federn“ und Selbstbeweihräucherung wurde zu verschiedenen Themen Stellung genommen. Wir sind der Meinung, dass die Bevölkerung in unserer Gemeinde verdient hat, objektiv über bestimmte Sachstände informiert zu werden.

DEA-Gewerbepark Hohne

Dieses, von der WGH seit mehreren Jahren als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnete, Gewerbegebiet ist sachlich eine Fehlplanung und finanziell ein Desaster. Aktuell steht ein Minus von ca. 800.000 € in der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Selbst bei Verkauf der gesamten Flächen wird ein Minus von ca. 500.000 € bleiben, dies zeigen die Zahlen des Haushaltes 2024. Weitere Einnahmen sind erfahrungsgemäß erst in 8-10 Jahren zu erwarten, da die Unternehmen in den ersten Jahren ihre Investitionen abschreiben. Hervorgerufen ist dies z.B. durch die Tatsache, dass man für zugekauftes Privatgelände erheblich mehr bezahlt hat, als man durch den Verkauf erwirtschaften kann. Die Grundstückspreise wurden auf Forderung der N-Bank auf 12,15 und 18 € festgelegt. Profitieren werden davon einzig und allein die Grundstückskäufer, die sich laut festgelegter Vorschrift, unbegrenzt Wohnraum schaffen können. Subventioniert wird das Ganze über die Steuerzahlung aller Einwohner der Gemeinde. Die Aussage über neue Arbeitsplätze ist spekulativ, feste Zusagen gibt es nicht. Wer dies dann in seinen Darstellungen als „ökonomisch wegweisendes Zukunftsprojekt“ bezeichnet stellt die Sachlage unwahr da, oder verfügt nicht über ausreichend wirtschaftliche Kompetenz.

Zumal die SPD-Fraktion im Gemeinderat Hohne seit 2021 eine wirtschaftlich und strukturell sinnvolle Lösung vorgeschlagen hat. Sie votierte in mehreren Anträgen für ein Mischgebiet. Hier hätte Gewerbe- und Baugebiet in Kombination geplant werden können. Alles Sinnvolle und für die Gemeinde Wichtige, wie z.B. die Tierarztpraxis, hätten hier neben der Wohnbebauung gestaltet werden können. Nach seriösen Berechnungen hätte man hier in absehbarer Zeit ein Plus von ca. 300.000 € erzielen können. Einnahmen über die Grundsteuer B und Übereinkommenssteuer wären sofort erzielbar und würden die wirtschaftliche Situation erheblich verbessern. Leider wurde dieser Vorschlag dreimal durch die WGH mit Unterstützung der CDU abgelehnt. Obwohl wir das jetzt eingetretene Szenarium schon damals mit den gleichen Zahlen prognostiziert hatten.

Derartige Entscheidungen aktuell nun als positives Beispiel in dieser Form dazustellen betreibt unserer Ansicht nach Volksverdummung. Warten wir ab, wie dieses Defizit finanziert wird. Sollte die Deckung nicht aus Rücklagen geschehen, von denen allerdings nichts bekannt ist, bleiben nur Steuererhöhungen. Nach dem Prinzip: Zahlen müssen Alle – den Nutzen haben nur Wenige. Und all das, nur weil die Befürworter, trotz vorliegender sinnvoller und wirtschaftlicher Alternative beratungsresistent waren.

Kindergartenbau in Hohne

Die SPD-Fraktion hat 2022 im Samtgemeinderat den Antrag auf Neubau eines Kindergartens in Hohne gestellt. Die Verwaltung nahm die Planungen auf und klärte die Grundstücksfragen. Im Herbst 2023 stellte der Leiter des Bauamtes Herr Peters die Planungen im Bauausschuss der Samtgemeinde vor. Im Dezember wurde das Projekt mit dem Haushalt im Samtgemeinderat verabschiedet.

Für die Zukunft der Gemeinde Hohne ist dies ein wichtiges und zukunftsweisendes Projekt. Wir sind dankbar, dass auch mit unserem Antrag, die Zukunft für Krippe und Kindergarten in großzügiger Form umgesetzt wird. In der Nähe der Schule und Turnhalle wird spätestens ab 2025 ein Projekt entstehen, der alle Defizite der Vergangenheit beseitigt. Wir danken den Mitgliedern des Samtgemeinderates und der Verwaltung für die Unterstützung.

Nur eine Person fand dies nicht so toll: Die WGH-Vorsitzende Schoon kartete geradezu in bösartiger Form nach. Offensichtlich war ihr nicht bekannt, dass die politischen Vertreter ihrer Gemeinschaft ebenfalls zustimmten. Der Bürgermeister erweckte auf der Homepage der Gemeinde sogar den Eindruck, als ob er einen wesentlichen Beitrag geleistet hätte, indem er verschwieg, dass die Samtgemeinde für den Bau verantwortlich ist.

Frau Schoon hatte es als Befürworterin des Projektes „Jung trifft Alt“ in über acht Monaten nicht geschafft, dass die Planer des Projektes aus Gifhorn, dies in den zuständigen Gremien vorstellten. Diverse Nachfragen in Gifhorn wurden entweder gar nicht oder unzureichend beantwortet. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, entschied der Samtgemeinderat von den Planungen Abstand zu nehmen.

Dennoch nutz Frau Schoon jetzt diese Planung, um nochmals bestimmten Personen zu unterstellen, diese würden die Interessen älterer Mitbürger zu vernachlässigen. Sie suggeriert weiterhin, Senioren würden in der Gemeinde durch uns benachteiligt. Die SPD in Hohne hat dafür gesorgt, dass Altenwohnungen im Finkenweg gebaut werden, als dies noch keine Gemeinde in der Region machte. Die SPD hat 2018 und 2021 im Gemeinderat Planungen vorgestellt, um diese Wohnungen sinnvoll zu erweitern. Wir haben in unserer über 40-jährigen Verantwortung in der Gemeinde immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse unserer älteren Mitbürger gehabt. Derartige Vorwürfe sind nur unverschämt und widersprechen allen Tatsachen.

Wer unwissentlich Informationen verteilt, die an jeder Realität vorbeigehen, ist leichtsinnig und naiv. Wer aber wissentlich und mit Absicht Unwahrheiten verbreitet, ist unehrlich und wenig vertrauenswürdig.

Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Hohne

Liest man die Darstellung des Verfassers, so muss man zwangsläufig den Eindruck gewinnen, nur die WGH und vor allem der Bürgermeister haben sich um das Thema gekümmert. Dies entspricht aber keineswegs der Wahrheit.

Wahr ist einzig und allein, dass der Ausbau viel zu lange dauert und die Wartezeit vollkommen inakzeptabel ist. Dies ist auch klar und deutlich von den Kreistagsabgeordneten aus der Samtgemeinde gegenüber der Kreisverwaltung formuliert worden. Parteiübergreifend sind in dem zuständigen Ausschuss für Breitbandausbau immer wieder die Verschiebungen kritisiert worden. Bedauerlicherweise waren die Probleme derart vielschichtig, dass es immer wieder zu Verzögerungen kam.

Nach Auskunft des Leiters für Wirtschaft und Touristik beim Landkreis Celle, Herrn Daniel Eckardt, ist der Stand per 29.01.24 wie folgt:
- Anträge Hohne, Helmerkamp, Hohne und Spechtshorn 514
- Zur Fertigstellung an Vodafone gemeldet 469
- Noch zu erledigen durch Ostbau 45

Mit Polemik oder Selbstdarstellung, wie es hier praktiziert wurde, löst man aber keine Probleme. In enger Zusammenarbeit zwischen Kreispolitik und Verwaltung hat man an den Problemlösungen gearbeitet. Ja, zwar viel zu spät, aber nunmehr mit klaren Zeitzielen (Abschluss der Arbeiten Ende 1. Quartal 2024), wird das schnelle Internet für alle Antragsteller nutzbar sein. Der Kreisverwaltung ist außerdem zu danken, dass es jetzt auch Lösungsansätze für die Interessenten des „Alten hohen Feldes“ gibt.

Vor allem aber ist all den Mitbürgern zu danken, die in unseren drei Orten dafür gesorgt haben, dass wir schnell und nachhaltig die geforderte Mindestanschlussquote erreicht haben.

Fazit: Durch den Einsatz vieler engagierter Menschen wird es letztendlich gelingen das schnelle Internet als wichtige Einrichtung der Infrastruktur in unserer Gemeinde zu installieren.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
gerade in Zeiten wie diesen, wo erfreulicherweise Hunderttausende auf die Straße gehen um die Demokratie zu sichern, ist es auch auf kommunaler Ebene wichtig, Fakten und richtige Informationen zu verbreiten. Nutzen Sie bitte die Gelegenheit, sprechen Sie uns an. Unsere Vertreterinnen und Vertreter in den Räten, in der Samtgemeinde und im Landkreis stehen Rede und Antwort. Auf der Homepage des SPD-Ortsvereins Samtgemeinde Lachendorf finden Sie Ihre Ansprechpartner. In unregelmäßigen Abständen stehen wir (auch zu Nichtwahlkampfzeiten) auf dem Markt in Lachendorf. Wir lösen nicht die Probleme dieser Welt – aber wir kümmern uns um die regionalen Probleme.

Ihre SPD-Gemeinderatsfraktion Hohne und ihr Kreistagsabgeordneter Erhard Thölke