Bericht aus der Samtgemeinderatsfraktion: Berechtigte Interessen von Schüler:innen und Rathausmitarbeitenden berücksichtigen

Die Samtgemeinde Lachendorf steht aktuell vor wichtigen Entscheidungen im Zusammenhang mit einem Rathausneubau und den notwendigen Maßnahmen für den Betrieb der vollen Halbtagsschule. Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, ist es wichtig, über den derzeitigen Planungsstand zu informieren. Dieser Sachstand wird von der Ratsmehrheit (CDU-FDP-SPD) getragen.
Rathausneubau
Auf Anforderung der SPD-Samtgemeinderatsfraktion hat die Verwaltung weitere Zahlen für einen eventuellen Neubau vorgelegt. Daraufhin erfolgte in der letzten Samtgemeinderatssitzung der Beschluss, eine endgültige Entscheidung nach Vorlage der Leistungsstufe 4 zu treffen. Zu diesem Zeitpunkt werden dann Zahlen vorliegen, die auf einer seriösen Basis genauere Kosten und damit eine Grundsatzentscheidung ermöglichen. Planungsstand ist außerdem, auf einen Sitzungssaal zu verzichten. Um die Hochwasserproblematik nochmals genauestens zu betrachten, ist ein weiteres Fachgutachten beantragt. Oberste Priorität hat für uns, die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden im Rathaus zu verbessern. Für uns ist ein Rathausneubau in einem finanziell leistbaren Rahmen derzeit immer noch die beste Lösung. Eine endgültige Entscheidung wird nach Vorlage der angeforderten Unterlagen getroffen.
Volle Halbtagsschule
In unseren Grundschulen Eldingen, Hohne und Lachendorf müssen wir den Anforderungen der vollen Halbtagsschule ab 2026 gerecht werden. Hierzu hat die Verwaltung seit Herbst letzten Jahres die Planungen aufgenommen. In den vergangenen Wochen fanden unter der Beteiligung der Elternvertreter, der Lehrerkollegien, der Verwaltung und der Politik zwei Workshops statt. In Lachendorf sprach sich eine große Mehrheit der Beteiligten gegen umfangreiche Baumaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt aus. Vielmehr wurde der Vorschlag der Verwaltung begrüßt, mit einer mobilen Lösung zu beginnen. Diese Vorgehensweise ist sowohl finanziell, als auch aus schulischer Sicht eine vernünftige Lösung. In der Grundschule Hohne ergab der ebenfalls sehr konstruktive Workshop, dass vorrangig der Außenbereich (Schulhof) saniert werden muss. Die baulichen Mängel in der Pausenhalle müssen ebenfalls beseitigt werden. Umnutzungen von weiteren Bereichen werden geprüft. Für die Grundschule Eldingen wird zeitnah ebenfalls ein Workshop stattfinden, um auch dort die Bedarfe festzustellen. Die Vorgehensweise, mit weiteren Treffen aller Beteiligten gut vorbereitet in den Betrieb der vollen Halbtagsschule zu gehen, ist aus unserer Sicht sinnvoll und zielführend.
Unsere Aufgabe ist es, sowohl für die Schüler:innen, als auch für die Rathausmitarbeitenden Bedingungen zu schaffen, die dem zukünftigen Bedarf gerecht werden. Wenig sinnvoll erscheint es uns allerdings, die verschiedenen Interessen gegeneinander auszuspielen. Damit werden wir weder den Wünschen der Betroffenen noch unserer Verantwortung gerecht.
Erhard Thölke
Vorsitzender der SPD-Samtgemeinderatsfraktion
Samtgemeinde Lachendorf